Dem Lesen wurde und wird noch immer ein sehr großer Wert beigemessen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen liegt der Wert der Lesesozialisation im Erhalt einer gewissen Lesekultur und zum anderen ermöglicht das Lesen die Entwicklung sozialer Interaktionskompetenzen, wie das Einfühlungsvermögen.

Bezogen auf die Schule, ist die Lesekompetenz eine grundlegende Voraussetzung zum Wissenserwerb in allen Fächern. Ob Geschichte, Biologie oder Werte und Normen, sowie auch Mathematik und Englisch – um sich Wissen anzueignen, benutzten die Schülerinnen und Schüler in allen Fächern regelmäßig Texte – die sie lesen, um daraus zu lernen.

Für den Deutschunterricht wurde den sechsten Klassen der GOBS Neuenkirchen vom Rotary-Club eine Buchspende zuteil – Voll Horst von Barbara Rath.

Nun sind Schüler nicht unbedingt erpicht darauf, neben den „üblichen Texten“ auch noch eine Lektüre lesen zu müssen, doch der „Voll Horst“ weckte sehr schnell ihr Interesse und nach dem gemeinsamen Lesen der ersten Kapitel waren fast alle gespannt darauf, wie es weitergeht.

Das Buch handelt von einem Jungen im Alter unserer Sechstklässler, der durch einen Unfall seiner Mutter vorübergehend bei seinem Onkel wohnen muss. Hier prallen Welten aufeinander, da der Onkel noch „vom alten Schlag“ ist und das „moderne Leben“ zu ignorieren weiß. Dafür erkennt der Junge, dass früher auch nicht alles schlecht und langweilig war. Für beide Hauptdarsteller ist es eine tolle Erfahrung.

Alleine oder gemeinsam in der Klasse gelesen, wurde die „Pflichtlektüre“ zu einer spannenden Angelegenheit, da das Buch mit seiner nicht immer „korrekten“ Ausdrucksweise in Form von Schimpfwörtern den Nerv der Schüler traf.

Mithilfe von Zusatzmaterial und verschiedenen Arbeitsblättern konnten sich die Kinder intensiv mit der unterschiedlichen Lebensweise von Menschen auseinandersetzen und hoffentlich ein – wie oben beschrieben - gewisses Einfühlungsvermögen entwickeln.

Es hat viel Spaß gemacht mit den Schülerinnen und Schülern die Lektüre Voll Horst zu „bearbeiten“, es sollte eine Pflichtlektüre sein!

Wir bedanken uns recht herzlich beim Rotary-Club für die Spende.

Jochen Guth
Nina Uhrig

 

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