Am Dienstagnachmittag, den 26.11.2019, trafen sich 56 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6- 10 um gemeinsam mit ihren Aufsichtspersonen den lang ersehnten Ausflug nach Hamburg zum Musical zu starten.

Der gut gefüllte Bus war nach einem Zwischenstopp in Schneverdingen, wo ebenfalls Schülerinnen und Schüler zustiegen, schließlich voll besetzt. Nun ging die lange Fahrt zum Musical „König der Löwen“ los. Bereits im Bus schien jeder vor Freude zu platzen, was wiederum eine feierliche Stimmung im Bus verbreitete. Während der Überquerung der Köhlbrandbrücke war das Staunen groß, da uns ein fantastischer Blick über die lichterfüllte Hansestadt ermöglicht wurde. Dank des wunderbaren Busfahrers, der viele Informationen mit uns teilte, konnten wir unser Wissen über Hamburg erweitern. Als dann das Theatergebäude in unser Sichtfeld trat, wusste jeder von uns, dass dies ein sensationeller Abend werden würde.

Durch das am Hafen liegende Musicalgebäude bot sich uns ein wunderschöner Panoramablick auf den vor uns liegenden Hafen. So konnten wir die Elbphilharmonie in einem perfekten Winkel fotografieren. Die Tickets wurden verteilt und alle standen bereit, um in die Säle zu stürmen. Als dann die Schwierigkeiten des Plätze-Findens überwunden waren, konnte es endlich mit dem Musical losgehen. Alle waren mächtig aufgeregt und schon bei dem ersten Lied flossen bei dem Einen oder Anderen Tränen.

Gleich bei den ersten Tönen überkam uns ein Gefühl des Naheseins. Die Darsteller boten uns einen wunderbaren Einblick in den „König der Löwen“-Klassiker. Durch den Zuschauerraum bewegten sich große Figuren, um sich dem Tumult auf der Bühne anzuschließen. Die Bewegungen wurden durch enormen Körpereinsatz vollbracht, was nur durch beachtlich viel Mühe und Anstrengungen ermöglicht werden konnte. Das Lächeln der Artisten ist trotz dessen nicht verflogen.

Im Laufe des Musicals spürte man die Anspannung des Publikums, das mit einem Tunnelblick Richtung Bühne schaute, so bekam man seine Umgebung nur noch teilweiße mit. Immer wieder braust die Stimmung bei einem Witz in die Höhe, um sich gleich im nächsten Moment durch eine Tragödie in Weinen zu verwandeln. Nach dem allzu bekannten Lied „Hakuna Matata“ wurde eine zwanzigminütige Pause eingelegt. So gab es für uns die Gelegenheit etwas zu trinken oder sich draußen mit der frischen Luft auf den nächsten Akt vorzubereiten. Als dann alle wieder ihre Plätze einnahmen, konnte die Vorstellung ebenso beeindruckend weitergehen.

Die Darsteller hatten uns so gefesselt, dass wir auf das plötzliche Ende nicht wirklich gefasst waren. Nun verbeugten sich alle auf der Bühne, womit das Musical endgültig vorbei war. Noch immer aufgeregt vom Stück gingen wir durch den Ausgang. Ein weiteres Mal konnten wir den Hafen anschauen, bevor wir mit dem Bus den Weg nach Hause einschlugen. Aber auch auf dem langen Weg verblasste die Stimmung nicht. Lauter Gesang begleitete uns während der Fahrt. Nicht nur Lieder aus dem Musical erklangen am Abend, auch bekannte Lieder wie „Astronaut“, „Lieder“ und Weihnachtslieder wurden angestimmt. Der endgültige Schlussstrich fiel dann mit dem Abschied in Neuenkirchen.


Lois Schmidt und Lisa-Marie Heese, Klasse 10e