Wir schreiben das Jahr 2019. Am 20. Mai startete der Traumbus Zagubeurig 6 mit seiner 41 Mann/Frau/Kinder starken Besatzung, um neue Welten und neue Zivilisationen im Norden Deutschlands kennenzulernen. Nach einer 10.800 Sekunden langen Fahrt erreichten sie Burg auf dem Inselplaneten Fehmarn. Nach dem Einzug in die schließfachartigen Behausungen machte sich die Besatzung mit den Einheimischen vertraut. Auf vorsichtiger Erkundung der näheren Umgebung in Kleingruppen, trieb man nach einer kurzen Schnupperphase regen Handel mit Eis-, Döner-, Pizza-, Sonnenbrillen-, Einhorn-, Deko- und Andenkenverkäufern und lernte diverse Sehenswürdigkeiten des Ortes kennen.
Am Abend tauschte man sich über die Erlebnisse des Tages oder die neuesten Errungenschaften des Mobiltelefon-Entertainments aus. Einige nahmen erneut Kontakt zu anderen Reisenden auf und zeigten, wie man eine Lederkugel mit Hilfe der Füße in einen großen Kasten manövriert.
Ab 22.00 Uhr verschwanden plötzlich alle Besucher nach Nutzung der Nasszellen in ihren Schließfächern.

Am nächsten Morgen wurde das einheimische Gewässer namens Ostsee erkundet, wobei sich viele Besatzungsmitglieder davon überzeugen konnten, dass 14° C doch ziemlich kalt sind. Am Nachmittag testeten sie ihr handwerkliches Geschick, indem sie selbstständig Bernstein schliffen und eine eigene Kette herstellten. Mit Gesellschaftsspielen wie „Memoriarrr“, „Uno“ oder „Drecksau“ rundete man den Tag ab.

Der folgende Morgen begann nach einem kräftigen Frühstück und einem 2 km Fußmarsch mit anschließender Kutterfahrt, bei der man die ortsübliche Flora und Fauna in Form von Seenadeln, Krebsen, Seesternen und verschiedenen Algenarten untersuchte und bewunderte.
Die Galileo-Welten waren am Nachmittag nach dem Besuch eines schottischen Restaurants unser Ziel. Während sich eine Gruppe mit der Entstehung unseres Planeten, Goldschürfen und der Entwicklung des Lebens beschäftigte, testete das andere Team diverse technische Errungenschaften wie phosphoreszierendes Licht, Draisine fahren und eine Blitzmaschine.

Am letzten Tag stand mit Siloclimbing eine besondere sportliche Herausforderung auf dem Programm der Weltreisenden. Unter professioneller Aufsicht von Lt. Uhurig und RZ- D2 sicherten je zwei Schüler einen „Klettermax“. Das Wissenschaftsteam unter der Leitung von Roy B. McCoy J3-GU begab sich in dieser Zeit zu einem geologischen Fenster am Ostseestrand auf die Suche nach Fossilien und metamorphen Gesteinen, um die Entstehung unseres Planeten besser zu verstehen.
Nach einem weiteren Strandaufenthalt mit vielen Spielen und „Sandburgen-Wettbauen“, krönte man den Abschlussabend mit einem gemeinsamen Grillen und einem Discobesuch bis in die tiefschwarze Nacht um 21.50 Uhr.

Von einigen in dieser Altersklasse zu erwartenden Neckereien und Zickereien war es eine informative, spannende und sportliche Entdeckungsreise, in der man auch lernte, die netten kleinen Eigenheiten der anderen zu akzeptieren…

 

Jochen Guth

FehmarnHP