Die musikalische Eröffnung der Einschulungsfeiern der 57 neuen Oberschüler in Neuenkirchen war zugleich ein gemeinsames Ziel: Für die kommenden Schuljahre gute Freunde finden und trotz aller aktuellen Umstände Spaß an und in der Schule haben!
Die drei Klassen wurden zeitversetzt in der geschmückten großen Sporthalle begrüßt. Die Auflagen ließen nur wenige Begleitpersonen zu und doch war es eine harmonische Einstimmung auf die neuen Gruppen, Lehrer und Inhalte. Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin Frau Helbing, konnte durch Videoeinspielungen der Musik- und Kunstprofile ein weiterer Einblick gewonnen werden. An den zwei Schnuppertagen im März – kurz vor der Schließung aller Schulen – hatten die künftigen Fünftklässler bereits die Teilnehmer kennengelernt und sich in den Profilen „Band“ und „Kunst/ Natur“ ausprobieren können.
Wichtige Ansprechpartner für Schüler und Eltern wurden vorgestellt und dann begann der wichtigste Teil des Vormittags:
Die Klassenleitungen verteilten die kleinen Schultüten voller Überraschungen, die Schulleiterin überreichte eine Sonnenblume für die Freude in der Klasse und dann zog die Klasse gemäß den Hygieneauflagen zum Klassenraum. Begleitet wurden sie wiederum schwungvoll musikalisch.
Es wird sich bald zeigen, wie viel „ziemlich beste Freunde“ sich finden werden.
Für das kommende Schuljahr wünschen wir allen Freude und Erfolg in der neuen Gemeinschaft!
Martina Rosebrock
Stufenleiterin
Bereits am Ende der Sommerferien, vom 17. bis 21. August 2020, hat die GOBS Neuenkirchen ihre Türen für 16 Schülerinnen und Schüler wieder geöffnet. Die Mädchen und Jungen der Jahrgänge 5 und 6 besuchten die „Summer School“, um zu lernen und dabei aber Spaß nicht zu kurz kommen zu lassen!
Vom niedersächsische Kultusminister, Herrn Grant Hendrik Tonne, kam kurz vor Schuljahresende der Impuls an Schulen, in den Sommerferien eine „Sommerschule“ anzubieten, Schülern die Möglichkeit zu geben, Lernrückstände aufzuarbeiten, im Idealfall eingebettet in eine ansprechende Freizeitgestaltung. Gleichzeitig sollten Erziehungsberechtigte entlastet werden, die in der Phase des Fernunterrichts ein großes Paket mit Homeoffice und Kinderbetreuung mit Lernen zu Hause zu schultern hatten und oftmals ihren Jahresurlaub bereits genommen hatten.
In Neuenkirchen war man sich schnell einig: „Ja, das wollen wir.“ Gleichzeitig war klar, dass die personellen Ressourcen nicht ausreichen, um ein Angebot für alle Jahrgänge vorzuhalten.
Die Schüler wurden befragt und konnten ihre Ideen und Interessen eingeben, Schulelternrat und Lehrkräfte wurden einbezogen und daraus entwickelten Karin Habermann, Schulsozialpädagogin, und Kira Eisenberg, Pädagogische Mitarbeiterin, in nur wenigen Tagen ein Konzept für die Jahrgänge 5 und 6. „Soziales Lernen“ in der Gruppe und „Aufholen versäumten Unterrichtsstoffs“ – beides war durch den fehlenden bzw. sehr eingeschränkten Präsenzunterricht gerade in den Jahrgangsstufen 5 und 6, die erst im Juni wieder in die Schule zurückkommen konnten, in den letzten Monaten viel zu kurz gekommen. Das Ganze mit einer großen Menge Spaß – das ergaben die Säulen der „Summer School“. Und diese Idee fiel nicht nur bei Schulleiterin Eva Helbing auf fruchtbaren Boden, sondern kam auch bei den Schülerinnen und Schülern gut an, denn innerhalb kürzester Zeit waren die 16 Plätze vergeben.
Auf dem „Stundenplan“ standen diesmal nicht Deutsch, Englisch, Mathe, sondern neben einer täglichen Lern- und Lesezeit, Abtauchen in die Schulbibliothek mit einbegriffen, viel gemeinsamer Spaß und Bewegung in Form von Geländespielen, Fun-Sport, Tanzen, Basteln mit Salzteig und Gesellschaftsspielen. Das Highlight der „Summer School“ war jedoch der Ausflug ins JUMP House Hamburg. Dieser wurde durch finanzielle Unterstützung des Schulfördervereins und einen Eigenanteil der Schülerinnen und Schüler ermöglicht. Alle Mädchen und Jungen waren begeistert und nach der Rückkehr am Abend auch ordentlich ausgepowert.
Am Ende der Woche waren sich alle einig: „Schade, dass es schon vorbei ist!“ Also die Frage: „Noch einmal Summer School?“ „Ja, wir sind sofort dabei“, so das ausschließlich positive Feedback der Teilnehmer. Eine „Summer School“ in Neuenkirchen ist also auch in Zukunft eine Überlegung wert.
Kira Eisenberg
„Dieses Jahr ist alles anders“, bemerkte Frau Pastorin Zerbe zu Beginn des Einschulungsgottesdienstes und freute sich, nun jede der drei Klassen einzeln mit dem Lied „Hey, schön, dass du da bist“ begrüßen zu dürfen.
Auch die Schulleiterin der GOBS Neuenkirchen, Frau Helbing, freute sich, die Erstklässler und ihre Familien klassenweise in der Schule willkommen zu heißen. Sie erzählte ihnen zunächst von einem kleinen Mädchen, der neunjährigen Pippi Langstrumpf. Pippi ist ein sehr selbstbewusstes und aufgewecktes Kind, das immer wieder spannende Abenteuer erlebt und sehr neugierig ist, was der Tag für Überraschungen bereithält: „Was wird passieren? Was kommt Neues auf mich zu?“ Pippi hat keine Angst vor neuen, spannenden Dingen. Denn Pippi ist nicht allein. Sie hat ihre Freunde Tommy und Annika an ihrer Seite. Frau Helbing zeigte den Erstklässlern, dass auch sie in der Schule nicht allein sind, sondern als Klasse füreinander da sind und mit Frau Flemming, Frau Steiner, Frau Rosebrock und Frau Wolff auch jede Klasse eine „große Freundin“ hat.
„Dieses Jahr ist alles anders.“ Daher haben sich die zweiten Klassen überlegt, die „Neuen“ digital zu begrüßen. Mit ihren Videos zeigten sie, wie viel Spaß man in der Schule haben kann und welche neuen, spannenden Dinge man in der Schule lernt: lesen, schreiben, rechnen und vieles mehr.
Auch Pippi hat eine Menge Spaß bei ihren Abenteuern. Auf die Frage von Frau Helbing, ob sie bereit für das neue Abenteuer „Schule“ wären, antworteten die Erstklässler mit einem lauten „Ja!“. Mit einer Klassensonnenblume, symbolisch für den heutigen Tag der Freude, wurden die Erstklässler gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen zu ihrer ersten Unterrichtsstunde verabschiedet.
Im Anschluss daran wandte sich Frau Helbing noch einmal an die Eltern. „Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen“, zitierte sie den griechischen Philosophen Heraklit. Es komme darauf an, die Kinder zu begeistern, sie zu „entzünden“. Frau Helbing lud die Eltern ein, aktiv dabei zu sein die Flammen am Leben zu erhalten, ihr Kind aktiv zu begleiten, sodass es wachsen und noch viel selbstbewusster werden kann. Sie motivierte die Eltern, ihren Kindern zu zeigen „Du schaffst das!“, auch wenn nicht alles gleich auf Anhieb gelingt. Mit diesen Worten begrüßte Frau Helbing die Eltern herzlich in der Schulgemeinschaft der GOBS Neuenkirchen.
Während die Erstklässler ihre erste Unterrichtsstunde hatten, konnten sich ihre Familien im Elterncafé, im Einklang mit den „Corona-Vorgaben“ hervorragend organisiert von den Eltern des zweiten Jahrganges, bei Gebäck und Getränken stärken. Der Erlös des Elterncafés fließt an den Schulförderverein.
Kira Eisenberg
Am 13.07.2020 hat sich die Grundschule Neuenkirchen feierlich von ihren vierten Klassen verabschiedet.
Unter dem Motto „Es war wundervoll“ konnten die Schüler ein letztes Mal als ganze Klasse zusammen kommen und wurden in einer sehr persönlichen und emotionalen Abschiedsfeier von ihren Lehrerinnen Frau Steiner und Frau Flemming sowie der Schulleiterin Frau Helbing aus der Grundschule verabschiedet. Besonders hervorgehoben wurde die persönliche Weiterentwicklung der Schüler und ihr Lernzuwachs, sodass sie auf die kommenden Herausforderungen an ihren neuen Schulen gut vorbereitet sind.
Im Beisein der Eltern konnten die Schüler bei einer Video- und Fotopräsentation auf die vergangenen vier Grundschuljahre zurückblicken und so ihre gemeinsamen Erlebnisse Revue passieren lassen.
Im Anschluss bekamen die Schüler von ihren Klassenlehrerinnen ihre Zeugnisse überreicht. Zur Erinnerung an ihre Grundschulzeit erhielten sie auch eine persönlich gestaltete Abschlusszeitung von ihrer jeweiligen Klassenlehrerin.
Auch Frau Steiner und Frau Flemming wurden von ihren Schülern und den Eltern mit tollen Geschenken zur Erinnerung an ihre Klassen überrascht.
Als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit wurden den Elternvertretern Blumen überreicht.
Mit dem „Irischen Reisesegen“ und einem Spalier durch Lehrer und Eltern endete die Grundschulzeit und die Schüler wurden in ihre wohlverdienten Sommerferien verabschiedet.
K. Flemming
Abschlussfeier in Corona-Zeiten, wie soll das denn gehen? Am 26. Juni hat es sich die Grund- und Oberschule Neuenkirchen nicht nehmen lassen, die Schüler des Abschlussjahrgangs angemessen und feierlich zu entlassen. Im Vorfeld wurden viel Flexibilität und Kreativität seitens der Lehrkräfte benötigt, um den sich ständig ändernden Hygienevorschriften bei der Planung gerecht zu werden. Und so fiel – gemeinsam mit dem Schulelternrat – die Entscheidung, die Feier im kleinen Rahmen stattfinden zu lassen.
Als „Schulfamilie“ verabschiedeten sich Lehrer und Schüler in diesem Jahr ohne Eltern und weitere Verwandte voneinander. Um diese trotzdem teilhaben zu lassen, wurde die Feier professionell aufgezeichnet.
„Es war eine besondere Verabschiedung in einer besonderen Zeit! Umso mehr dürft ihr euch über die tollen Abschlüsse freuen, die ihr erreicht habt!“ beglückwünschte Schulleiterin Frau Helbing die Abschlussschüler. Mit einem Verweis auf Albert Einstein stellte sie fest: „In unserer Schule seid ihr von A nach B gekommen, haltet euer Abschlusszeugnis nun in der Hand und damit die Lebenschance, die ihr euch erarbeitet und verdient habt! Jetzt bedarf es eurer Phantasie, um sie zu nutzen, nämlich für den nächsten Weg von A nach B. Erinnert euch an eure Stärken, was ihr zu leisten im Stande seid und geht diesen Weg neugierig und selbstbewusst!“
Auch Bürgermeister Carlos Brunkhorst fand die richtigen Worte, um den Schülern Mut und Zuversicht für ihren weiteren Lebens- und Bildungsweg zu vermitteln. Frau Pastorin Zerbe wünschte den Schülern neue Ziele, „Aha-Momente“, klaren Verstand und Lebensfreude.
Eine letzte Deutsch-Stunde erlebten die Schüler der 9g, als ihre Klassenlehrerin Frau Ruhnke ihnen den Unterschied zwischen Crossword-Gedicht und Akrostichon erklärte. Mit letzerem gab sie ihren Schülern Wünsche für ein tolles weiteres Leben mit auf den Weg.
Die Klasse 9g überraschte durch ihre powerpoint-gestützte Abschiedsrede, in der sie die letzten Jahre Revue passieren ließen. Im Anschluss überraschten die Schüler, die sich selbst als „Chaosklasse“ bezeichneten, ihre Lehrer mit einem Abschlussgeschenk in Form von „Chaos-Boxen“.
Bei der Zeugnisübergabe der Klasse 9g besonders hervorgehoben wurden die Leistungen eines Schülers, der trotz der Corona-Pause eine Eins in der Mathe-Abschlussprüfung erreichen konnte.
Eine schöne Überraschung haben sich die Elternvertreter des 10. Jahrgangs einfallen lassen. Sie sendeten eine persönliche Video-Botschaft mit Grußworten an Schüler und Kollegium.
Ein besonderer Höhepunkt für die Schüler des 10. Jahrgangs war die Rede der drei Klassenlehrerinnen. Auf humorvolle Weise unterhielten sich Frau Lechner, Frau Müller-Loui und Frau Heinemann über ihre DVD-Sammlung. In Filmen wie „Der Fluch des Montagmorgens“ und „Die üblichen Verdächtigen“ wurden die Schüler zu Hauptdarstellern, zur Erheiterung aller illustriert durch passend abgeänderte Filmplakate.
Die Schüler revanchierten sich mit Anekdoten aus sechs Jahren Schulalltag und bedanken sich bei ihren Lehrern mit Blumen und Geschenken.
Bei der anschließenden Zeugnisübergabe betonte Schulleiterin Frau Helbing die guten Ergebnisse. So erreichten 100% der 10e (Realschulzweig) einen Realschulabschluss, ¾ davon sogar einen erweiterten Realschulabschluss. In der 10g (Hauptschulzweig) durften sich alle Schüler über einen Realschulabschluss freuen.
Besonders geehrt für herausragende Leistungen wurden Pavlo-Luca Böhling (10e, Notendurchschnitt 1,5), Lea Baden (10g, Notendurchschnitt 2,07) sowie Lisa Marie Heese (10e, für ihr Sozialverhalten). Zusätzlich hervorgehoben wurden Pavlo-Lucas besonderes Engagement als Schülersprecher der Schulgemeinschaft sowie seine Mitarbeit im Landesschülerrat.
Nach einer weiteren stimmungsvollen musikalischen Darbietung von Anke Heusler am Klavier und Lucie Haacker an der Geige bildete das Lehrerkollegium ein Spalier für ihre Abschlussschüler. Begleitet von Blüten-Konfettiregen endete die Abschlussfeier und damit auch ihre Schulzeit.
Und so hat sich gezeigt: Abschluss in Corona-Zeiten geht. Mit Abstand, feierlich und würdevoll, mit gelungenen Beiträgen, Musik, Blumen und einer Flasche alkoholfreiem Sekt.
Katharina Ruhnke, Imke Heinemann