Grundschüler sitzen heute bereits bis zu 9 Stunden täglich: In der Schule, während der Hausaufgaben, vor dem Fernseher und dem Computer. Ihnen mangelt es damit an Bewegungserfahrungen und altersgemäßem Bewegungskönnen. Dadurch fehlen Entwicklungsreize, die für eine gesunde Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit unerlässlich sind.
Ein wichtiger Baustein zur Gesundheitsprävention in Grundschulen ist daher die Bewegungsförderung. Um dieses Handlungsfeld in den Fokus zu nehmen, unterstützt das Niedersächsische Kultusministerium das Projekt „Bewegte Schule Niedersachsen“. Im Rahmen dieses Projekts werden in Grundschulen Aktionstage durchgeführt.
Die Neuenkirchener Grundschule bewarb sich erfolgreich um den Aktionstag „Bewegte Kinder – Schlaue Köpfe“, der nun kurz vor den Osterferien durchgeführt wurde: Am Vormittag fand in den Klassen 2b, 3a und 4c Demonstrations-Unterricht statt. Sabine Tiedt, als die Referentin des Teams „Bewegte Schule“, zeigte dabei Unterrichtsbeispiele für einen bewegenden Unterricht im Klassenzimmer. In allen 3 Klassenstufen wurden folgende Themen dem Alter entsprechend vermittelt: „Bewegtes Lernen“ im Unterricht, die Wirbelsäule des Menschen, Sitzbelastungen und der Schulranzen-TÜV.
Die Inhalte der Fortbildung waren:
- die Bedeutung der Bewegung für das Lernen,
- kind- und lehrergerechte Rhythmisierung im Unterricht und
- Verbesserung ergonomischer Verhältnisse (Schülerarbeitsplatz und Schulranzen).
Sowohl die Lehrerinnen als auch die Erzieherinnen fühlten sich durch die Fortbildung bestätigt in ihrer bisherigen Arbeit. Trotzdem erfuhren beide Seiten neue Aspekte des Themenkomplexes. Die Gruppe war sich einig, dass selten eine Fortbildung so „viel gebracht hat“.